Über mich

Ich bin Bernadette  –  eine junge Dame Anfang 30, die in der deutschen Hauptstadt vor ein paar Jahren eine neue Heimat gefunden hat und dort als Süddeutsche originellerweise in den Prenzlauer Berg gezogen ist. Die meisten meiner Freunde nennen mich Bernie.

Ich habe eine Vorliebe für wirtschaftliches und politisches Zeitgeschehen, trockenen Humor (mit dem ersteres häufig besser zu ertragen ist), ausführliche Diskussionen, lange Spaziergänge, gekonnte Küchen-Psychologie, Lebensmittel mit Wasabi, Buchläden und den Geruch von Holz. Ohne Hörbuch und Schlafmaske kann ich nachts nicht einschlafen und morgens fällt es mir schwer, das Haus zu verlassen, wenn ich nicht vorher auf meiner Yoga-Matte gestanden habe. Im Sommer wache ich um 5 Uhr mit dem Licht auf und lebe somit genau entgegengesetzt zum Zyklus dieser Stadt, in der die Menschen häufig erst im Morgengrauen aus den einschlägigen Elektroclubs nach Hause strömen. Klingt unerträglich? Ist es auch.

Bereits in einem Grundschulzeugnis wurde mir meine Ungeduld bescheinigt, die mit den Jahren nicht unbedingt besser geworden ist. Wortlaut: „Bernadette sollte geduldiger mit sich selbst und anderen sein“. Frei nach dem Motto „Steh zu deinen Schwächen“ habe ich diese Marotte als Basis für mein virtuelles Alter-Ego auf Instagram und den Namen dieses Blogs ausgewählt. So ist es nicht zuletzt meine Rastlosigkeit, die mich zum Schreiben bringt und es mir zumindest kurzzeitig erlaubt, meine wilden Gedanken zu zähmen.

Hier noch ein paar salonfähigere Informationen zu mir: Von Haus aus bin ich Wirtschaftswissenschaftlerin und habe im Konsumgütermarketing und als Unternehmensberaterin gearbeitet. Seit etwas mehr als einem Jahr bin ich im Berliner Startup Sektor beschäftigt und beobachte tagtäglich halb gespannt, halb geschockt dessen Entwicklung.

Nun wisst ihr schon einiges, und doch nichts so richtig über mich.

Warum also dieser Blog?

Es gibt viele Gründe, bei denen keiner für sich allein genommen hinreichend ist:

  • Ich habe Freude am Schreiben und gerate dabei oft in einen tranceähnlichen Zustand, der sich schön anfühlt, ganz ohne Drogeneinwirkung zu erreichen ist, und bei dem kein Risiko einer Schwangerschaft besteht.
  • Ich starte diesen Blog im März 2020, also mitten in der Corona-Krise, einer Zeit, in der sich viele entweder auf alte Hobbys besinnen, sich neue suchen oder den Anspruch haben, sich noch einmal komplett neu zu erfinden. Das Aufsetzen eines Blogs deckt für mich alle dieser drei Aspekte ab.
  • Ich möchte meine Artikel interaktiv gestalten, indem ich sie auf den Fragen meiner Freunde beruhen lasse und somit selbst in Zeiten von Isolation, Ausgangssperren und Reisebeschränkungen eine Art digitales Miteinander schaffe und einen Austausch herstelle. Skype und Whatsapp kann ja schließlich jeder.

Was ist die Idee hinter diesem Blog?

In Zeiten von physischer Distanzierung und Einschränkungen wollte ich einen neuen, etwas ungewöhnlichen Ansatz schaffen, um mich meinen Freunden nah zu fühlen und mich mit etwas auseinandersetzen zu können, das sie umtreibt. Ich wollte nicht einfach selber Themen für meine Artikel setzen, sondern diese unter Mitwirkung meines Freundeskreises generieren.

Um dies zu schaffen, habe ich meine Freunde kontaktiert und sie gebeten, mir Fragen zukommen zu lassen, mit denen ich mich in Blog-Einträgen auseinandersetzen muss. Die Fragen durften ohne große Beschränkungen formuliert werden. Sie durften gerne lustig, verrückt, philosophisch, oder auch völlig sachlich sein. Sie konnten persönlich sein, mussten sich aber nicht unbedingt auf mich als Person beziehen. Auch ganz allgemeine Fragen oder Themen, die meine Freunde in ihrem Leben beschäftigen, waren also willkommen. Jeder durfte mir eine unbegrenzte Anzahl an Fragen zukommen lassen. Es war also quasi alles denkbar. Wichtig war lediglich, dass man die Fragen nicht nur einfach mit ja/ nein beantworten kann.

Das Ergebnis dieser bunten Aktion dürft ihr auf den Seiten dieses Blogs bestaunen.